»Das Gesicht. Eine Spurensuche«
Deutsches Hygiene-Museum Dresden /
Die Ausstellung reflektiert die These, dass Gesichter zu den intensivsten gestalteten und sorgsam kontrollierten Oberflächen unserer Zeit gehören. Wenn wir den Körper als die Leinwand der individuellen Repräsentation betrachten, so stellt das Gesicht zweifellos den öffentlichsten Raum des Körpers dar. Es dient als Schnittstelle, an der die Privatsphäre öffentlich wird – eine Schnittstelle, an der das Selbst mit der Welt in Berührung tritt und das Antlitz zur Fläche wird, auf der Begegnungen zwischen Individuen stattfinden.
Im räumlichen Kontext streben wir danach, diese öffentliche Begegnung, die im Gesicht verwoben ist, aufzugreifen. Unser Ansatz zielte darauf ab, visuelle und öffentlich erfahrbare Räumlichkeiten zu erschaffen, die die Konzepte von Grenzen und somit Kontrolle verdeutlichen. Innerhalb dieser Räumlichkeiten manifestieren sich diverse Formen der Begegnung: Es entstehen Territorien, Landschaften und Räume, die eine physische Interaktion mit dem Gesicht ermöglichen.
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